PD DR. JESSICA NITSCHE Kunst-, Literatur- und Medienwissenschaftlerin

 

LEHR- & FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE: 

Kunst- und Kulturvermittlung; Konstellationen von Medien, Kunst und Diskurs; Bildpolitik; Geschichte und Theorie der Fotografie; Medienästhetik, -theorie, -geschichte und -kunst; Medien und Ästhetik von Populär- und Subkultur / Punk und Underground; Diskurse und Erscheinungsweisen des Dokumentarischen; Umweltdokumentarfilm; Walter Benjamin.

 

Schulfächer: Kunst, Deutsch, DaZ, Philosophie.

 

2023/24

 

FORTHCOMING: Fotografie. In: Roland Barthes Handbuch. Leben Werk Wirkung, hg. v. Angela Oster. Stuttgart: Metzler 2024; Die nicht-pittoreske Ansicht der Städte. Stille und bewegte Bilder von Schlachthöfen in Chicago, Berlin und Paris seit 1897. In: Inga Lemke (Hg.): Wiederaufnahme der Avantgarden. Fokus Stadt. Berlin: Neofelis 2024.

 

OUT NOW: More Than an Old Love Affair: Media Art and Walter Benjamin. In: New German Critique 50,150 (2023), S. 163-174.

 

2022

 

17.05.2022 | Von Daseins- zu Krisenmetapher? Schiffbruch und Seenotrettung in Kunst und visueller Kultur, Universität Paderborn, Ringvorlesung: Literatur- und Kulturtheorien komparatistisch und interdisziplinär

2021

 

Nam June Paik. In: Joseph Beuys-Handbuch. Leben Werk Wirkung, hg. v. Timo Skrandies u. Bettina Paust. Stuttgart: Metzler 2021, S. 269-271.

 

"The Politics of Technological Fantasy." Mit dem Electronic Café International zurück in die Zukunft. In: Navigationen. Zeitschrift für Kultur- und Medienwissenschaft, Heft 2/2021: Zukünftige Medienästhetik, hg. v. Tilman Baumgärtel, Christoph Ernst, Jens Schröter u. Anja Stöffler, S. 67-86

 

mit Renate Buschmann: Wie uns das IMAI in Bewegung hielt. Bildessay. In: IMAI Zine - Hitting Puberty, hrsg. v. Linnea Semmerling u. Darija Šimunović. Düsseldorf 2021, S. 24–30.

 

15. Juni: Die nicht-pittoreske Ansicht der Städte. Der Schlachthof in filmischen und fotografischen Positionen der Avantgarden, Vortrag im Rahmen des internationalen

Workshops Wiederaufnahme der Avantgarden - Fokus Stadt, veranstaltet von

Prof. Dr. Inga Lemke, Yana Lebedeva, Michel Diester u. Raphael Pixa. 

 

Relationen. Essays zur Gegenwart, hg. v. David Jünger, Jessica Nitsche u. Sebastian Voigt:

2020

Video Visionen. Die Medienkunstagentur 235 Media als Alternative im Kunstmarkt. Bielefeld: transcript 2020 (Edition Medienwissenschaft). Leseprobe & Infos

Wann, wenn nicht jetzt? - Öko-dokumentarische Strategien zwischen Schockwirkung, Wissensvermittlung, Romantisierung und Aufbruch. In: Politische Ziele und ästhetische Strategien von Umweltdokumentarfilmen. Eine interdisziplinäre Annäherung, hg. v. Susanne Kaul u. Stefan Lange. Braunschweig: Johann Heinrich von Thünen-Institut (Thünen Report 70) 2020, S. 127140.

 

Zeit erfahren. Echtzeit in Experimental- und Undergroundfilm. In: Echtzeit im Film. Konzepte Wirkungen Kontexte, hg. v. Susanne Kaul u. Stephan Brössel. Paderborn: Fink 2020, S. 347370.

Relationen. Essays zur Gegenwart, hg. v. David Jünger, Jessica Nitsche u. Sebastian Voigt:

2019

 

Am 05. November haben wir das Buch Entwendungen. Walter Benjamin und seine Quellen zusammen mit Felix Lenz im Hessischen Literaturforum im Mousonturm in Frankfurt am Main vorgestellt: Den eigenen Gedanken auf der Spur - Walter Benjamins Schreib- und Lektürepraxis.

 

Rezensionen: MEDIENwissenschaft (Melanie Konrad, 2020); Glanz & Elend. Literatur und Zeitkritik (2019, Jürgen Nielsen-Sikora)

 

Am 15. Januar war Richard Brox im Rahmen meines Seminars zu Gast an der Universität Paderborn. Er gab Einblick in die Situation von Obdachlosen in Deutschland und in sein Buch Kein Dach über dem Leben. Biographie eines Obdachlosen, das 2017 - mit einem Vorwort von Günter Wallraff - im Rowohlt Verlag erschienen ist und in die Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung aufgenommen wurde.

 

2018:

18. November:

Musikvideos zwischen PostYouTube und Retromania, Lecture in der Kinobar Prager Frühling, Leipzig, Festival: TransCenturyUpdate

 

Zum Thema Musikvideoästhetik siehe auch meinen Beitrag: "Denken Sie Groß" & denken Sie online. Musikvideoästhetik nach dem Internet. In: after youtube - Gespräche, Portraits, Texte zum Musikvideo nach dem Internet, hg. Lars Henrik Gass, Christian Höller u. Jessica Manstetten. Köln: Strzelecki Books 2018, S. 10-27.

Conference: Video Art Distribution. From Alternative Art Market to Commercialization. Symposium of the imai Foundation, May 8-9

Concept & Organization: Dr. Renate Buschmann, Dr. Jessica Nitsche

 

Lecture: 235 > Audio > Video > Media. Video Art Distribution in Germany

 

VIDEO BOX: Trini Trimpop. Punk All Areas

am 11. Januar 2018 um 19.00 Uhr im Haus der Universität Düsseldorf, mit Trini Trimpop

[besprochen v. Brigitte Pavetic: Trini Trimpop ist ein ganz freundlicher Punk, RP online (13.01.2018)]

© Fotos ar/gee gleim

Relationen. Essays zur Gegenwart, hg. v. David Jünger, Jessica Nitsche u. Sebastian Voigt:

2017

 

"Lachen - Weinen". Ein Screening der Stiftung imai im Rahmen der Konferenz Medienästhetik der Komik, 07. Juli 2017, Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), Universität Bielefeld

 

Bild: Akiko Hada: James Bonk in Matt Blackfinger (1988), Videostill

VIDEO BOX: Klaus vom Bruch. "Aus dem Leben einer Luftschlange". Screening der Stiftung imai am 26. April

im Haus der Universität Düsseldorf (mit Klaus vom Bruch).

 

Bild: Klaus vom Bruch: Der Augenzeuge. Hinter den Türen des Hauses der Kunst (1993), Videostill

 

"... eine Lektüre, die auf eigene Rechnung vorgenommen wird."

Burkhardt Lindners Studien zu Benjamin.

 

Buchvorstellung und Podiumsgespräch am 28.02.2017 im Hessischen Literaturforum im Mousonturm (mit Nadine Werner, Anja Nowak, Andreas Becker, Timo Skrandies und Felix Lenz) in Kooperation mit dem Philosophischen Kolloquium Kritische Theorie, Frankfurt am Main.

   

 VIDEO BOX: "Zukunft – kein Thema". Videoaktivismus in den 80er Jahren

 am 9. Februar um 19.30 Uhr im Haus der Universität Düsseldorf (mit Rudi Frings)

‚No future‘ war das Statement der Punkbewegung zum Thema Zukunft. Ausgerufen in den 1970er Jahren hallte es in Deutschland noch weit in das folgende Jahrzehnt hinüber: Kalter Krieg, Aufrüstung, atomare Bedrohung und vieles mehr luden die Jugend nicht gerade dazu ein, freudestrahlend in die Zukunft zu blicken. Joseph Beuys beschrieb diese Atmosphäre mit Anspielung auf den 1981 gewählten amerikanischen Präsidenten mit dem Slogan: „Wir wollen Sonne, statt Reagan, ohne Rüstung leben, ob West, ob Ost, auf Raketen muss Rost“.

Was als ‚no future‘ wie ein destruktives Motto anmutet, hat viel Energie freigesetzt und Konstruktives hervorgebracht. In diesem Sinne widmet sich die VIDEO BOX der Frage, wie sich die Videoaktivisten in den 80er Jahren die Zukunft vorstellten und was sie von ihr erwarteten.

  

Bild: FUN & ART: Zukunft - kein Thema (1983), Videostill © Alexander Ehrlich

Relationen. Essays zur Gegenwart, hg. v. David Jünger, Jessica Nitsche u. Sebastian Voigt:

2016

 

WAITING IN VIDEO ART. Ein Screening der Stiftung imai im Rahmen der Konferenz

Waiting as cultural practice, 21.05.2016, Universität Paderborn

 

Bild: Myriam Thyes: Stranded in Malta (2008), Videostill 

 

VIDEO BOX: Ich bin Punk – Selbstermächtigungen in den 1980er Jahren

am 13. April um 19 Uhr im Haus der Universität Düsseldorf (mit Norbert Meissner)

Die Verortung von Punk führt unmittelbar nach Düsseldorf. Im Umfeld des Ratinger Hofs entwickelte sich Anfang der 1980er Jahre eine umtriebige Szene, in der – nicht zuletzt aufgrund der räumlichen Nähe zur Kunstakademie – Punk und Kunst miteinander in Beziehung traten. Punk war eine Bewegung der ‚do-it-yourself‘-Kultur und der unverblümten Selbstermächtigungen. Das Bekenntnis zum ‚genialen Dilletantismus‘* setzte – gepaart mit den damals neuen Medientechnologien – eine unglaubliche Kreativität frei. Unter dem Motto ‚lieber zu viel als zu wenig‘ wurde gefilmt, Musik gemacht, geschrieben, fotografiert und gefeiert. Die VIDEO BOX Ich bin Punk blickt zurück auf die Bilder, Orte und das Lebensgefühl jener Zeit. Mit Arbeiten von Trini Trimpop und Muscha, Strafe F.R., Kain Karawahn, Akiko Hada und Holger Hiller, Norbert Meissner und Klaus Maeck.

 

* zitiert nach: GROSSE UNTERGANGSSHOW. Festival genialer Dilletanten, 4. September 1981 

* Bild: Akiko Hada / Holger Hiller: Ohi Ho Bang Bang: The Two (1988), Videostill

 

VIDEO BOX: Different Shootings

am 12. Februar um 19.30 Uhr im Haus der Universität Düsseldorf (mit Patricia Hoeppe)

Das Videoprogramm Different Shootings widmet sich dem spannungsreichen Zusammenspiel von Fotografie und Bewegtbild in der Videokunst. Fotografien, die in das zeitbasierte Medium des Videos integriert werden, schaffen Unterbrechungen, wecken spezifische Assoziationen und erzeugen mediale Selbstreferenzen. Stillstand und Bewegung stehen sich einander gegenüber und verschiedene Zeitlichkeiten kommen ins Spiel. Das Screening rückt in den Blick, was sich ereignet, wenn Fotografie und Video in Wechselwirkung zueinander treten. Grenzen und deren Überschreitungen kommen darin medial wie auch inhaltlich zum Tragen.

Mit Arbeiten von Robert Beriou, Paul Garrin, Patricia Hoeppe, Robert Cahen und Thomas Kutschker.

 

Bild: Patricia Hoeppe: Shooting at the Mexican Border (2004), Videostill

Relationen. Essays zur Gegenwart, hg. v. David Jünger, Jessica Nitsche u. Sebastian Voigt:

2015

Mit dem Tod tanzen. Tod und Totentanz im Film

 

Wenn es eine Tätigkeit gibt, die in besonderem Maße Leben und Lebendigkeit symbolisiert, so ist es der Tanz. Was aber, wenn es nicht die Lebenden sind, die tanzen, sondern die Toten? Das Motiv des Totentanzes kann auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken. Der vorliegende Band hat einen spezifischen medialen Fokus gewählt: den Film. Filmische Darstellungen von Totentänzen sind so alt wie das Medium selbst und lassen sich bis in die Gegenwart weiterverfolgen. Wie der Film dieses traditions­reiche Motiv fortschreibt, es verändert und umwendet und wie er dafür sein (audio)visuelles wie auch erzählerisches Potential nutzt, untersucht dieses Buch an vielfältigen Beispielen aus der Filmgeschichte. Diese reichen vom expressionistischen Stummfilm der 1920er bis ins Hollywoodkino der 2010er Jahre, vom Dokumentar- und Trickfilm bis hin zu Videos aus dem Kontext der zeitgenössischen Kunst. Erkundet werden u. a. Filme von Fritz Lang, Walt Disney, Sergei Eisenstein, Pier Paolo Pasolini, Terence Malick, Quentin Tarantino, Wim Wenders und Lars von Trier in Beiträgen von Andreas Becker, Mariaelisa Dimino, Silke Hoklas, Susanne Kaul, Felix Lenz, Jean-Pierre Palmier, Tim Pickartz, Viola Rühse, Daniel S. Ribeiro, Bernd Schneid und Anke Zechner.

Besprechungen: www.nachdemfilm.de (Judith Ellenbürger, 2015); MEDIENwissenschaft  (Sabine Planka, 2016)

Relationen. Essays zur Gegenwart, hg. v. David Jünger, Jessica Nitsche u. Sebastian Voigt:

2014

http://worldcat.org/identities/ (2022)